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Mantiden
                     Mantiden
Außerdem habe ich einige Mantiden zu Hause unteranderen
Orchideenmantis(Hymenopus coronatus)
Blütenmantis(Pseudocreobotra wahlbergi)
Riesen-Gottesanbeterin(Hierodula Mem.)


Mantiden - Meister der Tarnung

Die bizarren Fangschrecken verschmelzen oft mit ihrer pflanzlichen Umgebung, sind auf Rinde, Blättern, Zweigen oder Blüten Dank ihrer Tarnfärbung kaum zu erkennen. Dort verharren die Lauerjäger reglos mit angewinkelten Fangbeinen, bis ein Beutetier nah genug herangekommen ist, um blitzschnell gepackt und verspeist zu werden. Ihrer Haltung in Lauerstellung haben sie den Trivialnamen „Gottesanbeterin“ zu verdanken.

Während die in Deutschland vorkommende Gemeine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) streng geschützt ist, sind die tropischen Arten in ihren natürlichen Lebensräumen weit verbreitet. Zu den handelsrelevanten Arten gehören die Indische Riesenmantis (Hierodula membranacea) aus Süd- und Ostasien, die Orchideenmantis (Hymenopus coronatus) und die Rindenmantis (Theopompa spec.) aus Südostasien sowie die die Blütenmantis (Pseudocreobotra wahlbergi) aus Ostafrika.

 

Indische Riesenmantis

Lebensraum: Süd- und Ostasien vor allem Indien. Auf Bäumen und Sträuchern, meist an Wegrändern und Lichtungen.

Größe: Weibchen bis 9,8 cm, Männchen bis 7,4 cm

Geschlechtsunterschiede: Die Männchen sind sehr viel graziler als die Weibchen und nicht ganz so groß. Die Männchen haben 7 Segmentringe auf der Unterseite des Abdomens, die Weibchen lediglich 5. Beim Männchen sind die Flügel länger als beim Weibchen und ragen über das Abdomen hinaus. Die Männchen sind zu Flatterflügen fähig. Ihre Fühler sind länger, als die der Weibchen.

Temperaturansprüche: Die Tiere bevorzugen Temperaturen zwischen 21 und 28°C.

Zucht: Ungefähr zwei bis drei Wochen nach der Imaginalhäutung setzt die Geschlechtsreife ein. Zunächst sollte man vor allem das Weibchen bis zur kompletten Sättigung füttern. Nun setzt man das Männchen hinter das Weibchen. Es wird starke Bewegungen mit den Fühlern ausführen und mit ihnen sanft auf dem Weibchen „trommeln“. Dieses weiß dadurch, dass sich ein Geschlechtspartner und kein Futtertier oder Angreifer nähert. Das Männchen steigt auf das Weibchen auf und es folgt eine bis zu 24 Stunden andauernde Be­gattung. Am einfachsten läuft dies alles bei Temperaturen über 26 °C ab. In den ­nächsten Wochen baut das Weibchen einen von insgesamt etwa 5 Ootheken ­(Kokons). Aus jeder Oothek schlüpfen etwa 80 bis 100 Jungtiere, die bei den gleichen Bedingungen aufgezogen werden, wie die Imagines. Nach der 3. Häutung sollte man die Jungtiere unbedingt trennen, da der Kannibalismus sonst zu großen Verlusten führen würde.

Futter: Jungtiere fressen Drosophila, später Terfly und Fleischfliegen. Es werden auch Heimchen, Grillen und Heuschrecken gefressen – jedoch wird fliegende Nahrung bevorzugt.

Lebensdauer: ca. 1 Jahr

Beckeneinrichtung: Das Substrat sollte aus feuchter Erde (z.B. Exo Terra Jungle Earth) bestehen, etwas Moos speichert sehr gut die Feuchtigkeit. Äste zum Klettern sind unbedingt notwendig. Echte Pflanzen vervollständigen die Einrichtung.

Verträglichkeit: Weibchen müssen einzeln gehalten werden, da kleinere Tiere immer als Beute ­angesehen werden. Männchen können bei guter Fütterung in der Gruppe gepflegt werden. Große Tausendfüßer eignen sich bei beiden Geschlechtern zur Vergesellschaftung und sie säubern das Terrarium von Futterresten und beseitigen Schimmel.

Besonderheiten: Einmal am Tag das Terrarium mit lauwarmem Wasser besprühen, so dass die relative Luftfeuchtigkeit ansteigt. Dieses sollte am besten abends geschehen. Kurz vor den Häutungen schwellen bei größeren Tieren die Flügelveranlagungen sichtbar an. Dann darf das Terrarium auch etwas ausgiebiger überbraust werden



Orchideenmantis

Lebensraum: Weite Teile Südostasiens, immer in warmen, tropischen Gebieten.

Größe: Weibchen bis 7 cm, Männchen bis 3 - 4 cm.

Geschlechtsunterschiede: Weibchen sind deutlich größer und kräf­tiger.

Temperaturansprüche: Tagsüber 27- 35°C, nachts unter 25°C. 70-90 % Luftfeuchtigkeit.

Zucht: Die Tiere erreichen die Geschlechtsreife unterschiedlich: das Männchen ca. 5 - 7 Tage nach der sechsten Häutung, das Weibchen etwa 3 - 4 Wochen nach der siebten Häutung. Etwa 2 Wochen nach der Paarung, die bis zu 8 Stunden dauern kann, legt das Weibchen den ersten von ins­gesamt bis zu acht Kokons, aus denen bei Temperaturen von 30 - 35° nach 5 bis 8 Wochen die bis zu 80 Larven schlüpfen. Während der Paarung sollte man die Weibchen permanent mit Futter versorgen, da ansonsten das Männchen die Rolle des Futters übernimmt und gefressen wird. Wichtig ist es, die Männchen vor der Reifehäutung permanent bei ca. 25°C zu halten, um die Geschlechtsreife heraus zu zögern.

Futter: Insekten entsprechender Größe, bevorzugt Fliegen, aber auch Heimchen, Motten, Grillen etc. Da die Tiere auch problemlos von der Pinzette fressen, kann auch ohne weiteres Dosenfutter (Grillen, Grashüpfer etc. z.B. von Exo Terra) angeboten werden. Das hat den großen Vorteil, dass man kein lebendes Futter kaufen muss. Mantiden nehmen pro Woche lediglich 4 - 6 Futtertiere maximal an.

Lebenserwartung: Ca. 1 Jahr, nach der Reifehäutung ca. 6 Monate

Beckeneinrichtung: Ein Terrarium, das höher als breit ist (z. B. die Exo Terra Habitat Kits Rainforest small oder auch die Exo Terra Flexarien und Exo Terra Netzterrarien) kann sehr schön mit Pflanzen und vielen Klettermöglichkeiten eingerichtet werden. Hymenopus färbt sich nach der sechsten Häutung entsprechend der Pflanze auf der sie lebt.

Verträglichkeit: Innerartlich unverträglich, man kann sie jedoch mit Tausendfüßern vergesellschaften.

Sonstiges: Die Orchideenmantis zählt zu den beliebtesten unter den Gottesanbeterinnen. Lange war sie in erfolgreicher Zucht bevor sie dann fast gänzlich vom Markt verschwand und nur noch für viel zu hohe Preise angeboten wurde. Mittlerweile wird Hymenopus coronatus wieder zahlreich importiert, gezüchtet und verkauft.

Blütenmantis

Lebensraum: Ostafrika, auf Sträuchern und Büschen in halbfeuchten bis feuchten Gebieten.

Größe: Weibchen 4 cm, Männchen 2,5 cm

Geschlechtsunterschiede: Weibchen sind deutlich größer und kräftiger.

Temperaturansprüche: Tagsüber bis zu 30°, nachts kühler. 60-70 % Luftfeuchtigkeit.

Zucht: Die Tiere erreichen die Geschlechtsreife unterschiedlich: das Männchen ca. 5 - 7 Tage nach der sechsten Häutung, das Weibchen etwa 3 - 4 Wochen nach der siebten Häutung. Etwa 2 Wochen nach der Paarung, die bis zu 8 Stunden dauern kann, legt das Weibchen den ersten von insgesamt bis zu acht Kokons, aus denen bei Temperaturen von 30 - 35° nach 5 bis 8 Wochen die bis zu 80 Larven schlüpfen. Während der Paarung sollte man die Weibchen permanent mit Futter versorgen, da ansonsten das Männchen gefressen wird.

Futter: Insekten entsprechender Größe, bevorzugt Fliegen, aber auch Heimchen, Motten, Grillen etc. Da die Tiere auch problemlos von der Pinzette fressen, kann auch ohne weiteres Dosenfutter (Grillen, Grashüpfer etc. z.B. von Exo Terra) angeboten werden. Das hat den großen Vorteil, dass man kein lebendes Futter kaufen muss. Mantiden nehmen pro Woche lediglich 4 - 6 Futtertiere maximal an.

Terrarieneinrichtung: Ein Terrarium, das höher als breit ist (z. B. die Exo Terra Habitat Kits Rainforest oder auch die Exo Terra Flexarien und Exo Terra Netzterrarien) kann sehr schön mit Pflanzen und vielen Klettermöglichkeiten eingerichtet werden.

Verträglichkeit: Innerartlich unverträglich, man kann sie jedoch mit Tausendfüßern vergesellschaften.

Sonstiges: Die Blütenmantis ist wohl eine der schöns­ten und farbenfrohsten Mantiden. Die Tiere sind leicht zu pflegen und zu züchten und dadurch auch für Anfänger geeignet.

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